Endlich FREI von lähmenden Grübeleien, unvollendeten Projekten, undienlichen Überzeugungen. Für eine gesunde Produktivität, Begeisterung im Tun und mehr Leichtigkeit im Erfolg.
Von zwei Persönlichkeitstypen ist in den letzten Jahren in der Arbeitswelt zunehmend häufig die Rede: von Narzissten und Hochstaplern. Und dann gibt es noch eine andere Spielart, die noch nicht so bekannt ist und vor allem wenig sichtbar: Menschen mit ausgeprägtem "Imposter-Erleben", d.h. der inneren Überzeugung, nicht gut genug zu sein und der Angst, jeden Moment damit aufzufliegen.
Studien weisen darauf hin, dass die Kosten für das Individuum wie auch die Unternehmen hoch sein können, emotional sowie finanziell. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, die ebenfalls erforscht sind und werden.
Die agile Arbeitswelt nimmt nicht jeden mit, spricht nicht jeden an, manchen Menschen geht sie quasi an die Substanz. Schnelligkeit versus Qualität, Umsetzungsstärke versus Sorgfalt, laut oder leise - so und ähnlich stehen sich zwei Ansätze scheinbar unvereinbar gegenüber.
Aber auch ohne ein agiles Arbeitsumfeld kann sich das Imposter-Erleben entfalten und im schlimmsten Fall große Chancen oder konkrete Karriereoptionen zerstören.
Betroffen sind Menschen quer über alle Gesellschaftsbereiche hinweg. Studenten, Wissenschaftlerinnen, Mangerinnen, Schauspieler... Häufig sind es dabei (immer noch) Frauen.
Manches fällt ganz leicht, führt zum Ziel, anderes liegt bleischwer irgendwo und wartet auf den ersten Schritt oder das endgültige Aus. Jahrelang habe ich mich mit bestimmten Themen einfach nur gequält. Immer und immer wieder habe ich mich gefragt, was eigentlich gerade das Problem ist. Ich muss doch nur .... (beliebiges To Do einsetzen), dann ... (beliebiges Ergebnis vorstellen). Doch oft konnte ich erst nicht, habe mich je nach Thema oder Aufgabe in Büchern verloren, in Aufsätzen, im Internet, Gespräche geführt, Feedback angefragt, und dabei (irgendwie) einiges auf den Weg gebracht. Sofern glücklich am Ziel angekommen - das oft erst einmal ziemlich unerreichbar schien - hetzte ich mich schon zum nächsten Ziel. Erfolge genießen? Ja, schon, aber oft auch nicht. Oder nur kurz. Oder mit dem komischen Gefühl, das gar nicht verdient zu haben. Ohne den Glauben meiner Eltern an meine Fähigkeiten, ohne den Halt in der Partnerschaft, ohne die Geduld meines Doktorvaters, ohne ein tolles Team im Job, ohne die niedrigen Ansprüche von anderen... wäre das ja auch alles gar nicht gut gegangen. Was man doch so alles anstellt, um seine Erfolge kleinzureden. Mit welchem Ziel eigentlich, oder: warum?
Zu wissen, womit man es zu tun hat, wenn man in bestimmten Situationen blockiert ist, sowie mit gezielten Werkzeugen zu arbeiten, ist wesentlich. Nur was bewusst ist, kann bearbeitet werden. Nur so können undienliche, selbstschädigende, oft unbewusste Verhaltens- und Denkmuster identifizieret und aufgelöst werden.
Zu diesen Fragen findet man Antworten in zahlreichen Studien, insbesondere in Bezug auf die Neigung zu Perfektionismus, Prokrastination sowie zum Imposter Syndrom (Imposter Phänomen oder Hochstapler-Selbstkonzept). Daraus leiten sich Maßnahmen ab, um am eigenen Mindset zu arbeiten, das Selbstbild zu stärken mit dem Ziel, Themen, Projekte, Lebensziele mutig anzupacken, erfolgreich in die Tat umzusetzen und den Erfolg zu genießen. Für das Imposter-Erleben gibt es auf die Bedürfnisse dieser Menschen zugeschnittene Werkzeuge. Das ist wichtig, um undienliche Muster durch bestimmte Interventionen nicht noch zu verstärken.
Prof. Dr. Angela Rohde
Professorin für Medien & PR, IU Internationale Hochschule
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Das geht inzwischen bestimmt einfacher mit KI.